10 Minuten08.09.2020
Social Distancing, Angst vor Ansteckung mit dem Coronavirus und fehlende Planungssicherheit gehen an keinem spurlos vorbei. Aktuelle Studien zeigen, dass Stress, Ängste und Depressionen immer mehr zunehmen. Klar ist: Wer Mitarbeiter effektiv schützen will, muss auch psychische Einflussfaktoren berücksichtigen. Das schreibt das Arbeitsschutzgesetz bereits seit Ende 2013 in Paragraf 5 vor und auch die im August 2020 veröffentlichte Arbeitsschutzregel verlangt explizit eine Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen.
Führungskräfte und HSE-Experten sollen Mitarbeiter nicht nur körperlich, sondern auch seelisch vor Schäden bewahren. Doch wie können sie psychische Belastungen von Mitarbeitern überhaupt rechtzeitig wahrnehmen? Menschen fällt es oft schwer, sich Hilflosigkeit und Überforderung durch psychische Belastungen einzugestehen und offen darüber zu sprechen. Niemand möchte gern als „psychisch labil oder krank“ abgestempelt werden und es kann schnell als persönliches Scheitern verstanden werden, wenn man mit der aktuellen Situation nicht umgehen kann. Entsprechend groß ist die Hürde, sich Kollegen und Vorgesetzten anzuvertrauen. Wie also können Führungskräfte und Arbeitsschutzverantwortliche Mitarbeitern helfen, diese Hürde zu überwinden? Wie können sie vorbeugen und reagieren, wenn erste Anzeichen sichtbar werden? Erfahren Sie, welche psychischen Belastungen in Krisenzeiten entstehen können, wie Sie sich diesen annehmen und wie Sie durch gezielte, transparente Kommunikation Ängsten und Unsicherheiten zuvorkommen. Die Experten geben außerdem wertvolle Anregungen, wie ein Team eine gewisse Resilienz aufbauen, aus der Krise gestärkt hervorgehen und langfristig besser zusammenarbeiten kann.